So wirst du die Mutter, die du sein möchtest!
00:00:00: Heute geht's im Glückshelden-Podcast darum, wie du deine Daueranspannung
00:00:04: loswerden kannst. Herzlich willkommen im Glückshelden-Podcast.
00:00:08: Wir sind Kathi. Und Olivia. Und wir sind
00:00:12: beide zertifizierte Stressbewältigungstrainerinnen.
00:00:16: Und wir helfen dir, die Mama zu sein, die du sein
00:00:19: möchtest. Heute geht es ein Wunschthema
00:00:24: unserer Teilnehmerinnen bzw. Aus unserer
00:00:28: Community. Wir haben nämlich eine Umfrage gestartet
00:00:31: und gefragt, welches Thema gerade spannend
00:00:37: für unsere Teilnehmerinnen und Newsletterleserinnen
00:00:40: ist. Und ja, das war Daueranspannung loswerden. Aber
00:00:44: sowas von, gell? Also es war 60 Prozent, glaube ich.
00:00:48: Total. Und wir gehen in dieser
00:00:52: Podcast-Episode darauf ein,
00:00:56: wie in unserem Alltag so eine typische
00:00:59: Situation aussieht, wenn wir in 1
00:01:03: Daueranspannung sind, wie das enden kann. Unser Ziel ist
00:01:06: es, zu erklären, auch warum sowas passiert, also was da auch im
00:01:10: Körper passiert und was der erste Schritt raus aus der Daueranspannung
00:01:14: sein kann. Und wir haben noch eine kleine Überraschung für
00:01:18: dich, denn wir dachten uns, wenn das Thema so vielen unter den
00:01:21: Nägeln brennt, dann machen wir dazu gerne auch einen
00:01:25: kostenfreien Workshop. Und darum kannst du
00:01:29: am 29.07. Von 20 Uhr bis
00:01:32: 21.30 Uhr kostenfrei an unserem
00:01:36: Workshop Daueranspannung Loswerden teilnehmen.
00:01:40: Ziel ist es dort, die ersten ganz konkreten
00:01:44: Schritte mithilfe unserer Glückshallen-Methode und
00:01:48: praktischen Übungen eben für dich loszugehen,
00:01:53: ganz konkret im Alltag sofort Entlastung zu bekommen.
00:01:57: Also lasst ihr das nicht entgehen, würde ich mal sagen. Der
00:02:01: Link ist in den Shownotes. Wir würden uns auf jeden Fall
00:02:05: riesig freuen, dich kennenzulernen. Ja, und jetzt, Olivia, erzähl
00:02:09: doch mal, wie war das
00:02:12: denn bei dir, oder ist es vielleicht auch heute noch, wenn
00:02:16: du in so 1 Daueranspannungsschleife bist?
00:02:20: Ja, also es gibt es tatsächlich auch heute noch bei mir, auch wenn es
00:02:23: viel, viel weniger geworden ist. Ich hatte erst kürzlich
00:02:27: so eine Szene, in der ich das wieder so richtig
00:02:32: wahrgenommen hab im Moment. Und zwar war die Woche schon ziemlich
00:02:35: anstrengend. Wir sind ja hier in Bayern gerade kurz vor den Ferien. Ich weiß
00:02:39: nicht, wie es bei dir ist, aber dieses vor den Sommerferien
00:02:43: ist für mich oftmals anstrengender als die
00:02:46: Winterferien oder vor Weihnachten, die Zeit. Und
00:02:50: hier ist viel los. Und dann war unter der Woche schon der Termin, der
00:02:54: Sommer, das Sommerfest, das Event, die Sache
00:02:58: mitbringen, dies, das. Und bei Glückszellen war auch viel
00:03:01: los. Und ich bin dann in so einen Modus gekommen
00:03:05: von Tun, von Abarbeiten, von
00:03:09: Funktionieren. Und am Samstag
00:03:13: ist es dann alles zusammengekommen. Es war eigentlich nichts
00:03:16: Richtiges, was mich unter Druck hätte setzen können. Es war nur
00:03:20: eine Sache geplant, und zwar eine Fahrradtour. Eine Fahrradtour
00:03:25: mit den Großeltern, mit meinem Vater und meinem Schwiegervater und den
00:03:28: Kindern. Also eigentlich ein schönes Event, auf das ich
00:03:32: mich auch total gefreut hatte. Aber ich habe schon
00:03:35: ziemlich schnell gemerkt, als es beim Frühstück nicht so lief, wie
00:03:39: ich wollte, dass ich so unzufrieden wurde und genervt.
00:03:43: Ich habe dann echt meine Kinder so angemotzt und gesagt, was ist denn jetzt los?
00:03:48: Mach doch mal hin, wir müssen los. Ich hab dann so einen Druck auch gespürt.
00:03:51: Und war ziemlich ja, war ziemlich durch.
00:03:54: Hab die angemotzt und dachte mir nur, was mach ich hier? Warum motze ich die
00:03:58: an? Es ist doch Samstag, Es ist doch eigentlich Freizeit.
00:04:03: Und warum verfall ich grad in diese Muster? Und das, ja, da hab
00:04:07: ich dann in dem Moment innegehalten. Aber gesagt, stopp, was
00:04:11: läuft hier? Mhm. Lass uns doch mal hinschauen,
00:04:15: genau, was in solchen Momenten in unserem Kopf passiert,
00:04:18: genauer in unserem Gehirn. Ja, und auch im ganzen Körper
00:04:22: letztendlich. Und in unserem Nervensystem, was da alles passiert.
00:04:26: Denn es ist tatsächlich so, dass diese Stressreaktion,
00:04:30: so wie Olivia sie gerade beschrieben hat in ihrem Beispiel,
00:04:34: körpergesteuert ist. Wir haben ein
00:04:37: autonomes, also völlig
00:04:41: unbeeinflussbares System in unserem Körper,
00:04:45: das Stress steuert, kann man sagen.
00:04:49: Und wir beschließen nicht bewusst, gestresst zu
00:04:52: sein. Oder können das auch
00:04:56: nicht nur über den Kopf meistens beenden, gestresst zu sein,
00:05:00: sondern das ist was ganz Körperliches. Denn unser Nervensystem
00:05:05: übernimmt die Regie in so einem Moment.
00:05:10: Ihr habt bestimmt bei uns schon mal das Wort gehört, Sympathikus.
00:05:14: Also es gibt 2, ganz grob 2 Teile im
00:05:17: Nervensystem. Einmal den Parasympathikus, der steht
00:05:21: für Entspannung, für die Bremse,
00:05:25: für das im übertragenen Sinne am
00:05:28: Lagerfeuer sitzen und entspannen und sich sicher fühlen
00:05:32: und wohlfühlen. Und es gibt den Sympathikus.
00:05:36: Das ist eher das Gaspedal. Den Sympathikus brauchen wir auch,
00:05:40: aktiv zu werden. Nur wenn der zu sehr aktiv
00:05:44: wird, Wenn das Ganze nicht mehr in 1 guten Balance ist, dann sind wir wie
00:05:48: in einem Alarmzustand. Mhm.
00:05:52: Und das war ich. Also, ich war in diesem Alarmzustand.
00:05:56: Mein autonomes Nervensystem war in einem
00:06:00: Sympathikus. Und zwar ja schon auch länger. Wahrscheinlich schon immer mal
00:06:04: wieder, also ziemlich lang unter der Woche. Und dann
00:06:07: ging das weiter am Wochenende, weil
00:06:11: wieder ein Termin da war und ich mir diverse Gedanken gemacht hab, die ich
00:06:15: gar nicht so bewusst wahrgenommen hab. Mein Muster war, ich muss da
00:06:18: pünktlich sein, sonst denken die, ich hab hier
00:06:22: versagt. Ja, das war mein Glaubenssatz. Den
00:06:26: ich natürlich nicht bewusst so gedacht hab, aber der war dahinterliegend,
00:06:29: warum ich diesen Druck aufgebaut hab. Meine Kinder
00:06:33: angemotzt hab und dahinter liegt, wie Kathi grad gesagt hat, das
00:06:37: Nervensystem, das die ganze Zeit denkt, ich bin in Gefahr. Das mich schützen
00:06:41: will, ja? Das eigentlich mich anspannt,
00:06:45: mich zu schützen vor Todesgefahr, wie früher der
00:06:48: Säbelzahntiger, der dann gekommen ist und vor dem man sich wehren,
00:06:52: schützen, weglaufen musste. Nur dass ich in der Küche stand bei meinen
00:06:56: Kindern. Und nicht in Todesgefahr war. Aber das Nervensystem
00:07:00: ist leider noch wie früher, vor 10.000 Jahren, da gab es auch noch kein
00:07:04: Update leider. Und wir sind
00:07:07: dem wirklich ausgeliefert,
00:07:11: Schrägstrich geschützt. Wir sind auch geschützt insofern,
00:07:15: dass unser Gehirn ja nichts Böses mit uns will.
00:07:19: Wir müssen nur die Bremse reinhauen, wieder ins Lagerfeuer zurückzukehren.
00:07:23: Wir müssen eine Pause machen, wir müssen innehalten. Das hab ich dann getan. Ich hab
00:07:27: gemerkt, so will ich grad nicht sein. Mein Herz schlägt schneller, Ich bin
00:07:30: angespannt, ich bin genervt, ich bin motzig. Stopp.
00:07:35: Ja. Und das ist noch mal spannend. Ich glaub, da kommen wir gleich noch mal
00:07:39: drauf zurück, wie du das dann gemacht hast, da auszusteigen.
00:07:45: Und was ich aber ganz, ganz wichtig find an dem, was
00:07:48: du jetzt grad gesagt hast, ist,
00:07:52: dass der allererste Schritt, aus dieser Daueranspannung
00:07:56: rauszukommen, ist gar nicht die Lösung
00:08:00: Im ersten Schritt, sondern das Erkennen. Also das Erkennen,
00:08:05: dass ich gerade in einem Stressmodus bin. Dass ich zum
00:08:08: Beispiel, du hast es gerade gesagt, dass mein Herz schneller klopft.
00:08:12: Dass ich vielleicht den Schultern und Nacken gerade so anspanne.
00:08:17: Das kenne ich zum Beispiel auch. Oder dass ich die Zähne
00:08:20: zusammenbeiße. Oder was sind noch so typische
00:08:24: Sachen? Vielleicht schwitze. Das sind
00:08:27: alles so Möglichkeiten Oder so Anzeichen, wo
00:08:31: der Körper ganz klar zu erkennen gibt, ich
00:08:35: bin gerade in einem Stressmodus. Ja, noch ein Symptom
00:08:38: fällt mir auf, dieses Sensitivitätsgefühl, diese Überempfindlichkeit
00:08:43: auf der Haut. Kennt ihr vielleicht auch, Wenn euer Kind euch in dem Moment so
00:08:46: anfasst, dieses Lasst-mich-los. Man
00:08:50: will ja auch nicht angefasst werden in so 1 Situation. Das ist auch ein Symptom.
00:08:54: Kenne ich auch, dass ich sag, lasst mich. Ich will hier alleine sitzen
00:08:58: und lasst mich in Ruhe. Genau, und die Kunst,
00:09:02: die große Kunst aus unserer Sicht, und das haben wir ja jetzt auch in den
00:09:05: letzten Jahren in der Arbeit mit ganz vielen Müttern so festgestellt,
00:09:09: ist dieses erst einmal Wahrnehmen, was da
00:09:12: passiert. Und das hört sich vielleicht im ersten Moment total
00:09:16: profan an und man denkt sich, was
00:09:19: soll ich da wahrnehmen, bringt doch nichts. Es ist extrem wichtig
00:09:23: und es ist auch unerlässlich, das erst mal wahrzunehmen.
00:09:27: Weil ohne es wahrzunehmen, kommst du gar nicht zu
00:09:31: dem Punkt, eine Lösung für deine Situation zu finden.
00:09:35: Also eine Frage für dich, die du das gerade anhörst, ist
00:09:39: jetzt, woran merkst du, dass du in
00:09:42: Anspannung bist? Denk doch einmal an eine
00:09:46: Situation, in der du angespannt warst.
00:09:50: Vielleicht jetzt irgendwann in der letzten Woche.
00:09:54: Wo war so eine Situation, wo du gemerkt hast, boah, jetzt bin ich
00:09:57: gereizt, jetzt bin ich verspannt im Körper, jetzt klopft mein
00:10:01: Herz. Woran merkst du
00:10:04: das genau, dass du in Anspannung bist? Wie merkst du das
00:10:08: im Körper? Was passiert in deinem Körper in dem
00:10:12: Moment? Und wie merkst du es in
00:10:16: deinem Kopf, an deinen Gedanken? Das ist das, was Olivia Dass sie
00:10:19: auf einmal gemerkt hat, ah, ich hab da irgendwie Gedanken,
00:10:23: dass die mich unzuverlässig finden, wenn ich jetzt da
00:10:27: zu spät komme. Mhm. Und was
00:10:31: merkst du in deinem Verhalten? Also vielleicht, dass du die anderen
00:10:34: anmotzt, dass du ungeduldig wirst, dass du gereizt bist.
00:10:39: Also nimm dir doch gerne mal einen Moment Zeit, zu überlegen, was
00:10:42: beobachtest du an dir, wenn du in Anspannung bist?
00:10:48: Ja, und wichtig ist es, auch nochmal abzugrenzen
00:10:53: natürlich, denn ja, wir
00:10:56: empfinden alle so eine Daueranspannung als Mütter
00:11:01: Von Zeit zu Zeit, mit den ganzen Terminen, mit den
00:11:04: To-Dos, das ist ganz normal. Und trotzdem gibt es natürlich
00:11:08: auch psychiatrische oder psychische Thematiken, die
00:11:12: dahinterstehen können. Auch bei dir zum Beispiel
00:11:15: eine, ja, traumassoziierte
00:11:19: Thematik. Und da empfehlen wir dir, Kontakt zu einem Psychotherapeuten,
00:11:23: zu 1 Psychotherapeutin aufzunehmen. Denn dann wird's dir zum Beispiel
00:11:27: schwerfallen, daran erkennst du das Eventuell, dass
00:11:31: du gar nicht zur Ruhe kommen kannst, auch wenn du das möchtest.
00:11:35: Und auch wenn du in Ruhe bist und zum Beispiel versuchst, zu
00:11:38: meditieren oder einfach zu atmen, dass es dir sehr, sehr schwerfällt.
00:11:44: Ja. Genau. Also wir sind keine
00:11:47: behandelnden Psychotherapeuten. Das ist einfach nur ein Hinweis, das
00:11:51: Ganze für dich auch ein bisschen einordnenbar zu machen. Du
00:11:55: kannst uns aber auch gerne, wenn du möchtest und unsicher
00:11:58: bist, eine E-Mail schreiben an hallo.glückselden.de.
00:12:03: Dann können wir gerne noch mal mit dir zusammen
00:12:07: in Austausch klären, was für dich passt. Welche Hilfe für dich passen
00:12:11: könnte.
00:12:15: Ja, und jetzt kommen wir vielleicht noch mal zu deinem Beispiel zurück, Olivia.
00:12:19: Du hast ja dann innegehalten, hast erkannt, okay,
00:12:24: hier passt irgendwas nicht, ich bin im Stress.
00:12:28: Wie hast du es dann geschafft, da rauszukommen aus dieser
00:12:31: Stressspirale? Genau, also ich hab gemerkt,
00:12:35: vielleicht zu der Frage auch vorhin zurück, woran ich's gemerkt
00:12:38: habe, dass ich meine Kinder anmutze. Weil das tu ich tatsächlich
00:12:42: selten noch. Und dann passt immer was nicht bei mir.
00:12:46: Und da hab ich dann zu den Kindern gesagt,
00:12:50: so jetzt gehe ich mal kurz ins Wohnzimmer, bleibt mal hier sitzen, ich komme gleich
00:12:54: wieder. Habe mich da hingesetzt und geatmet. Das ist
00:12:58: tatsächlich das erste, was ich mache. Tief ein- und ausgeatmet
00:13:01: und gedacht so, warum bin ich so angespannt? Und dann bin ich
00:13:05: ziemlich schnell draufgekommen, dass mich der Termin,
00:13:09: auch wenn es nur ein Freizeittermin war, stresst,
00:13:13: dass ich kurz vorher noch von meinem Schwiegervater gehört
00:13:16: hatte, dass er unzuverlässiges Verhalten schlimm findet.
00:13:21: Und ich das so unterbewusst abgespeichert hatte und ihm gefallen
00:13:25: wollte, letztendlich, und da pünktlich sein wollte.
00:13:29: Aufgrund von unvorhergesehenen Sachen, von irgendwelchen Geburtstagsgeschenken,
00:13:33: die plötzlich ad hoc zu besorgen waren für meine Töchter und so weiter. Also,
00:13:37: die waren noch mal eingeladen dann an dem Tag.
00:13:41: War aber was dazwischengekommen. Und ich hab gemerkt, das ist okay. Was
00:13:45: kann ich jetzt tun? Hab dann überlegt, was ist jetzt in meiner Macht?
00:13:48: Was kann ich jetzt tun, mir Entlastung,
00:13:52: Entspannung zu verschaffen? Und das war rein
00:13:56: organisatorisch dann, dass ich eine WhatsApp-Nachricht an meinen
00:13:59: Schwiegervater und meinen Vater geschrieben habe und kommuniziert
00:14:03: habe, wir kommen eine Stunde später. Dann hab ich
00:14:07: mich schon sehr viel entspannter gefühlt. Und dann
00:14:10: hab ich noch
00:14:14: geatmet tatsächlich. Für mich ist das Ich
00:14:18: mein, Kathi, du bist für mich ja auch die beste
00:14:22: das beste Vorbild da. Kathi macht unsere ganzen Embodiment-Themen
00:14:26: bei Glückshelden auch. Mir bringt es da
00:14:30: immer am meisten Und das beruhigt tatsächlich das
00:14:33: autonome Nervensystem, auch am besten tief ein- und
00:14:37: auszuatmen. Ich tue die Nase ein, durch den Mund aus.
00:14:42: Und da war ich schon schnell viel ruhiger, denn das hab ich jetzt über Jahre
00:14:45: geübt. Und bin dann zu meinen Kindern und hab gesagt, Kinder, es tut
00:14:49: mir leid. Ihr habt ja gerade gemerkt, ich war ziemlich nervös
00:14:53: und angespannt. Tut mir leid, dass ich euch angemotzt
00:14:57: hab. Wir haben jetzt den Termin ein bisschen geschoben und haben jetzt Zeit, die Themen
00:15:00: zu klären. Dann fahren wir in Ruhe los, denn heute wird ein schöner Tag.
00:15:06: Ich behaupte jetzt einfach mal, Olivia, wir kennen uns ja auch schon lange,
00:15:10: dass das so relativ schnell auch geklappt hat in dem
00:15:13: Moment. Weil du, du hast es gerade in so einem Nebensatz gesagt, dass du
00:15:17: ja auch schon seit Jahren trainierst. Ich glaube, es ist
00:15:21: gar nicht dass man
00:15:24: jahrelange Atemübungen machen muss. Es geht,
00:15:28: was wir gesagt haben, diese Selbstwahrnehmung. Sich
00:15:32: selbst immer besser kennenzulernen. Und auch
00:15:35: spüren zu lernen. Und auch die Körpersignale
00:15:39: immer besser lesen zu können. Und dann zu wissen,
00:15:43: jetzt bin ich wieder in dem Zustand, alles klar,
00:15:46: Was brauche ich denn jetzt? Ich brauche einen Moment Ruhe.
00:15:51: Und dann hol ich mir diesen Moment Ruhe.
00:15:55: Aber es ist alles, der zentrale Punkt, da kommen wir immer wieder drauf zurück, ist
00:15:58: diese Selbstwahrnehmung. Und dieses sich selbst sehr gut kennen und reflektieren können.
00:16:03: Auf jeden Fall. Und wenn du dir jetzt denkst, oh Mann, ich
00:16:07: raste so oft aus und nutze meine Kinder oft an, das ist völlig
00:16:10: okay und normal. Du tust immer dein Bestes und bist
00:16:14: wahrscheinlich oft im Stresszustand und in der
00:16:18: Daueranspannung, wie sehr, sehr viele Mütter. Und wir helfen
00:16:22: dir gerne und zeigen dir in unserem Workshop am 29.7.
00:16:25: Sehr gerne, auf welchen Ebenen du das tun kannst, ganz
00:16:29: konkret. Sodass das nach 1 Zeitübung auch
00:16:33: für dich ein Selbstläufer wird und du ganz schnell
00:16:37: eine praktisch imaginäre, also verinnerlichte Checkliste
00:16:41: abhaken kannst, so okay, was ist da? Check,
00:16:45: was ist da? Check und dann wieder entspannt in den
00:16:48: Alltag zurückkehren kannst. Also, diese Checkliste geben wir dir
00:16:52: praktisch mit im Workshop und arbeiten
00:16:56: ganz konkret mithilfe von Übungen anhand von deinen
00:17:00: Beispielen individuell daran, dass du aus dem
00:17:03: Sympathikus, aus der Anspannung rauskommst,
00:17:07: aus der Daueranspannung in die Entspannung. Damit
00:17:11: du die Mama sein kannst, die du sein willst. Denn ich denke mal, du
00:17:14: willst keine Mots-Mama sein. Ich denke, das wollen wir alle nicht. Auch
00:17:18: wenn es ab und zu passiert und auch uns passiert, das auch noch mal ganz
00:17:21: klar dazu gesagt. Die gute Nachricht ist
00:17:25: einfach, ich kann es nur wiederholen, du kannst das lernen, du kannst das trainieren und
00:17:28: wir helfen dir gerne dabei. Und das Irre ist ja auch, ich weiß nicht, wie
00:17:32: dann die Atmosphäre in deinem Beispiel, Olivia, danach war, also wo
00:17:36: du dann zurückkamst, das wirkt sich ja auf die
00:17:39: komplette Familie aus. Total. Ich kenne das auch, wenn
00:17:43: ich ultra nervös bin, also ich rede jetzt wirklich von echt extreme
00:17:47: Anspannung im System und Druck
00:17:51: und Zeitdruck, Dann sind meine Kinder auch unruhig.
00:17:55: Das ist einfach so. Und wenn ich aber eine Situation ruhig und
00:17:58: gelassen handeln kann, dann ist alles gleich einfacher.
00:18:02: Es lohnt sich wirklich. Es soll dir kein schlechtes Gewissen machen oder
00:18:06: Druck. Sondern einfach Mut machen, dass es
00:18:09: Möglichkeiten gibt, die ganze Situation deutlich zu verbessern.
00:18:14: Absolut, das kann ich nur bestätigen. Die Stimmung, davon habe ich
00:18:17: nicht gesprochen, war natürlich angespannt, auch bei meinen
00:18:21: Kindern. Mein Sohn meinte noch, Mama, warum bist du so
00:18:25: gestresst? Und das war für mich auch noch mal ein fälliger Auslöser,
00:18:29: innezuhalten und zu sagen, okay, stimmt, ich bin gerade gestresst.
00:18:33: Also nicht schon und danach haben sie wirklich so ausgeatmet.
00:18:37: Richtig, ja, richtig schön. Ja, also hoffentlich
00:18:41: konntest du dir was mitnehmen. Hoffentlich konntest du auch die
00:18:44: Frage beantworten, die wir dir zwischendurch gestellt haben, weil das ist schon mal so der
00:18:48: allererste Minischritt und wir freuen uns riesig, wenn du am 29.07.
00:18:52: Dann im Workshop dabei bist. Denk immer daran, du
00:18:56: musst nicht warten, bis du wieder explodierst
00:19:00: Und du darfst früher merken, was los ist und dir selbst helfen.
00:19:03: Das geht. Es muss keine Normalität sein. Es ist okay,
00:19:07: wenn es mal so ist, aber es muss keine Normalität sein. Und wenn du es
00:19:11: nicht alleine lernen willst, dann freuen wir uns, wenn wir uns im Workshop
00:19:15: am 29.07. Sehen. Wünschen wir dir noch einen schönen
00:19:18: Tag, eine gute Nacht, einen schönen Abend, einen tollen
00:19:22: Morgen, wo auch immer du gerade bist. Deine Kathi
00:19:26: und deine Olivia von Dürxelden.
00:19:34: SWR 2021